Ein Herz und eine Seele - Ein Herz und eine Seele
 (1973)
Klassiker, Komödie, Kultfilm, TV-Serie
In Sammlung
#465
0*
DVD
945 Min.

Heinz Schubert
Elisabeth Wiedemann
Elisabeth Wiedmann
Dieter Krebs

Regisseur Joachim Preen
Wolfgang Menge

Vor über 30 Jahren, am 31. Dezember 1973, tauchte im Deutschen Fernsehen eine Familie auf, die berühmt-berüchtigt wurde: die Tetzlaffs. Mit der neuartigen Serie "Ein Herz und eine Seele" spaltete Erfinder Wolfgang Menge die Nation. Die einen ergötzten sich an der Karikatur des hässlichen Deutschen, die anderen befürchteten durch „Ekel Alfred“ die Bestärkung reaktionärer Tendenzen.

Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert) ist der stets meckernde, reaktionäre und besserwisserische Haustyrann. Ein Prototyp des deutschen Spießbürgers.
Seine einfältige Frau Else (Elisabeth Wiedemann, später Helga Feddersen) hat da wenig zu lachen. Zum Haushalt der Bochumer Familie gehören außerdem noch Tochter Rita (Hildegard Krekel) und der von Alfred ungeliebte Ostzonen-Schwiegersohn Michael (Diether Krebs/ später Klaus Dahlen).
Als permanent nörgelndes Ekelpaket sorgte Alfred schon damals nicht nur für Unterhaltung auf dem Bildschirm, sondern auch für manche Schlagzeile in der Presse. Auch heute noch bleibt einem bei Alfreds derben Sprüchen das Lachen im Halse stecken. Aber seine Fans lieben ihn wie er ist: Ekel Alfred

Folge 1
Der Fernseher

Michael will fernsehen, aber Alfred will nicht. Dann will Rita fernsehen, aber sie darf ebenso wenig wie Else. Alfred ist eben der Herr im Hause, und daran darf keiner rütteln. Als schließlich Alfred selber fernsehen will, geht der Apparat kaputt – aber Alfred weiß sich mit Hammer und Zange zu helfen.
Außerdem enthüllt er in dieser Folge einige bisher unbekannte Tatsachen aus dem politischen Leben. Beispielsweise über die wahren Hintergründe bestimmter Bonner Affären, über die wahre Identität von Walter Ulbricht und andere, bisher streng geheim gehaltene Dinge.

Folge 2
Die Beerdigung

Haben Sie Frau Grätz gekannt? Frau Grätz war eine wundervolle ältere Dame – nach Meinung von Alfred Tetzlaff jedenfalls. Allerdings ist dies auch erst seine Meinung, seit Frau Grätz gestorben ist. Davor hat er sich nicht immer so freundlich über die Nachbarin geäußert. Und dass Rita und Michael ihn an so manche unfreundliche Äußerung von früher erinnern, ist ja mal wieder typisch. Aber was kann man von einem Sozi auch schon anderes erwarten ...

Folge 3
Die Bombe

Alfred kommt nichtsahnend nach Hause, freut sich auf ein gemütliches Heim – und was findet er vor? Eine Bombe. Natürlich liegt da weder einfach eine Bombe herum, noch ist sie in einem Paket geschickt verborgen. Aber für jeden denkenden Menschen ist auf den ersten Blick klar, was Else gar nicht bemerkte, als sie das Paket gutmütigerweise annahm, das eigentlich an jemanden im Nachbarhaus adressiert war, der gerade nicht da war. Und dieser Adressat ist „jedenfalls irgendeiner von diesen Orientalen, von denen man ja weiß, was sie sich per Post so schicken“. Und außerdem tickt das Päckchen.

Folge 4
Hausverkauf

Michael möchte den Familienfrieden steigern und hat folgenden Plan: Wenn er ein größeres Haus kaufen könnte, dann würde die Familie sich nicht mehr so oft sehen, und es wäre Ruhe und Frieden im Hause Tetzlaff. Dazu müsste allerdings das idyllische Reihenhäuschen von Alfred verkauft werden. Es wird ein Makler eingeladen, der den Wert des Häuschens feststellen soll. Der Makler kommt auch – vorsichtshalber an Alfreds Kegelabend. Wer kann denn auch schon ahnen, dass Alfred ausgerechnet an diesem Abend zu Hause bleiben will ...

Folge 5
Silberne Hochzeit

Dass man seinen Hochzeitstag vergisst, das kommt ja in den besten Familien vor. Auch in der besten aller Familien, bei den Tetzlaffs. Rita und Michael haben aber vorgesorgt und den Eltern nicht nur eine Einladung zum Abendessen in ein vornehmes französisches Restaurant verschafft (glücklicherweise gibt es da keine Pizza), sondern auch in Alfreds Namen für die überraschte Else ein Geschenk samt Liebesbrief besorgt. Dass der „liebende Gatte“ davon nichts ahnt, führt dann auch prompt zu einigen Verwicklungen.

Folge 6
Erntedankfest

Alfred Tetzlaff und Familie sind wohlbehalten aus dem Urlaub zurück. Nun steht das Erntedankfest vor der Tür. Grund genug für Ekel Alfred, sich Gedanken zu machen über die brennendsten Probleme der Umweltverschmutzung – zumal es außer ihm ja sonst keiner tut. Das ist immer dasselbe.

Folge 7
Eine schwere Erkrankung

Männer sind ja eigentlich nie krank – aber wenn, dann sind sie viel kränker als Frauen. Alfred ist jedenfalls der Meinung, dass mit seinem Ableben jederzeit zu rechnen sei. Schließlich hat er eine Grippe. Eine Flasche Wodka bringt nur vorübergehend Linderung, da droht neues Unheil: Der Hausarzt hält ihn für gesund. Da kann dann natürlich nur noch ein wirklicher Könner, ein Spezialist, helfen ...

Folge 8
Der Sittenstrolch

Unerhörtes trägt sich in dem Vorort zu, in dem die Tetzlaffs ihr Reihenhaus haben. Ein Unhold zeigt sich in schamverletzender Art und Weise den Damen der Nachbarschaft. Sogar Else, obwohl sie nach Alfreds Meinung wahrscheinlich keine Dame ist. Klar, dass ein Mann wie Alfred, der für Zucht und Ordnung ist, der Polizei hier laufend unter die Arme greifen muss. „Allein schafft die das ohnehin nie, bei den laschen Gesetzen ...“

Folge 9
Urlaubsvorbereitungen

Bisher haben die Tetzlaffs ihren Urlaub immer in Deutschland verbracht, doch diesmal möchte Alfred ins Ausland. Allerdings muss es eine Gegend sein, wo es weder Gastarbeiter noch Sozis gibt. Außerdem will er seinem neuen Hobby „Tauchen“ frönen.

Folge 10
Sylvesterpunsch

Familie Tetzlaff – Else, Rita, Michael und das treusorgende Familienoberhaupt Alfred – bei ihren Vorbereitungen zum „fröhlichen Familienfest“. Mit der ihnen eigenen Herzlichkeit im Umgang miteinander tun sie alles, um diesen Sylvesterabend 1973 zu einem Erfolg werden zu lassen. Zu einem „vollen“ Erfolg, denn der Punsch zeigt sehr schnell seine anregende Wirkung.


Folge 11
Der Ofen ist aus

Alfred Tetzlaff kommt von schwerer Tagesarbeit nach Hause und muss feststellen, dass die Revolution in seinem Hause Einzug gehalten hat. Else und „die Kinder“ sind nicht daheim – gut, das wird er verschmerzen, da hat er wenigstens seine Ruhe. Aber: Der Tisch ist nicht gedeckt, der Kühlschrank ist leer und der Ölofen ist kalt. Und da ist bei Alfred der Ofen aus!
Und dass nun noch nicht einmal jemand da ist, an dem er seine Wut auslassen kann, das ist wirklich der Gipfel der Unverschämtheit! Also wird gewartet und wehe den Heimkehrern ...!

Folge 12
Rosenmontagszug

Erleben Sie mit Alfred Tetzlaff den Rosenmontagszug des Jahres 1974. Else und Alfred sind bei Koslowskis eingeladen und Alfreds Kostüm sorgt für beträchtliches Aufsehen bei den Damen.

Folge 13
Frühjahrsputz

Else Tetzlaff und Rita gehen einem großen Ereignis entgegen: dem Frühjahrsputz. Natürlich geht Alfred diesem Ereignis lieber aus dem Wege und zum Fußball – Hertha gegen Schalke. Wer gegen wen letztendlich siegt, ob Else gegen den Schmutz oder Alfred gegen alle, wird sich zeigen.

Folge 14
Selbstbedienung

In dieser Folge lernt der Zuschauer eine Menge: den Unterschied zwischen Mundraub und Diebstahl, den Unterschied zwischen Diebstahl bei uns und bei den Russen und den Unterschied zwischen Mein und Dein bei uns und bei den Roten. Der Lehrer ist natürlich kein Geringerer als Alfred Tetzlaff, der Kämpfer für Recht und Gesetz. Zu dumm nur, dass seine eigene Frau offensichtlich gerade eben das Gesetz verletzt hat ...


Folge 15
Tapetenwechsel

Dass Alfred seiner Familie das Leben im heimischen Reihenhaus nicht gerade leicht macht, hat sich wahrscheinlich herumgesprochen. Jedenfalls erhalten Rita und Michael den Tipp, dass in der Nähe ihres jetzigen „gemütlichen Heimes“ ein Haus frei geworden ist und sie überlegen, ob sie nicht umziehen sollten. Wenn das so einfach wäre. Alfred ist strikt dagegen, denn an wem soll er noch seine Launen auslassen, wenn ein Teil der Familie nicht mehr da ist?


Folge 16
Besuch aus der Ostzone

Im Juni 1974 entstand diese Folge der Serie. Die politischen Beziehungen zur DDR begannen sich gerade etwas zu lockern. Die ideologischen Grenzen aber waren im wahrsten Sinne des Wortes „zugemauert“. Und in dieser Situation steht der Familie Tetzlaff Besuch ins Haus – ein eigentlich freudiger Anlass. Michaels Eltern wollen endlich ihre angeheirateten Verwandten kennen lernen. Alfred zeigt sich wieder einmal von seiner besten und charmantesten Seite, denn nicht genug, dass die Eltern seines „roten Schwiegersohns“ aus der DDR kommen, es ist zusätzlich natürlich eine besondere Schikane der „Sozis“, dass sie ausgerechnet dann zu Besuch kommen, wenn im Fernsehen die Berichte von der Fußball-Weltmeisterschaft übertragen werden. Aber Alfred war ja schon immer gegen die Heirat seiner Tochter mit diesem Roten. Der Besuch verspricht, äußerst gemütlich zu werden.


Folge 17
Der Staatsfeind

Merkwürdiges tut sich in Alfreds Umgebung: Wenn man den Gerüchten glauben darf, zieht ein Fremder Erkundigungen ein über Alfred und über seinen besten Freund Koslowski. Was hat das zu bedeuten? Alfred ist zutiefst beunruhigt und erforscht sein Gewissen. Und das ist nun leider überhaupt nicht rein.
Eines Tages erscheint der Unbekannte auch bei Tetzlaffs, und Alfred ist wieder mal in Hochform. Das Ergebnis der Umfrage ist aber auch für Alfred mehr als verblüffend.


Folge 18
Telefon!

Nach eineinhalbjähriger Pause wurde im Mai 1976 „Ekel Alfred“ mitsamt seiner Familie wiederbelebt. Allerdings bekam Alfred eine neue Frau (Helga Feddersen) und Rita einen neuen Mann (Klaus Dahlen). Ansonsten ist bei Familie Tetzlaff alles beim Alten geblieben.
Das „Telefon“ spielt in dieser Folge die Hauptrolle, denn Alfred, es ist kaum zu glauben, folgt dem Zug der Zeit und schafft sich ein eigenes Telefon an.

Folge 19
Massage

Wie so oft wird auch diesmal bei Familie Tetzlaff ausgiebig über die Zeitläufe diskutiert, und wie immer geht Alfred daraus als moralischer Sieger hervor. Leider ist sein körperlicher Zustand danach nicht ganz so zufrieden stellend: Er ist nämlich vom Stuhl gefallen und braucht einen Arzt. Der Arzt kommt und erweist sich als äußerst tüchtiger Vertreter seines Standes. An seinem Patienten kann er allerdings kein schweres Leiden feststellen – aber eine Massage könne nichts schaden. Gesagt, getan. Die hilfreiche Else bestellt anhand einer Zeitungsannonce eine Masseuse zu einem Hausbesuch.
Der listige Alfred weiß sich vor unterdrückter Freude kaum zu halten – vor allem als die Masseuse eintrifft und sich als jung, hübsch und charmant erweist.

Folge 20
Modell Tetzlaff

Große Aufregung bei Familie Tetzlaff: Ein amerikanischer Journalist hat sich angesagt. Er will eine Reportage über die bevorstehende Bundestagswahl machen, und als typische Durchschnittsfamilie hat er sich die Tetzlaffs ausgesucht. Alfred und die Seinen treffen ihre Vorbereitungen, denn schließlich wollen sie Deutschland würdig repräsentieren. Die Wohnung wird auf Hochglanz gebracht, Alfred geht zum Friseur, und gemeinsam überlegen die Vier, wie sie sich von ihrer besten Seite zeigen können. Für den Abend hat der Reporter sie zum Essen im feinsten Restaurant der Stadt eingeladen – dort wird sich herausstellen, ob die Familie ihrer Aufgabe gewachsen ist.

Folge 21
Schlusswort

Alfred Tetzlaff ist in eine üble Sache verwickelt. Angefangen hat alles ganz harmlos – mit spielenden Kindern vor seiner Haustür, mit einem Fußball, den Alfred konfisziert hat, mit einem wütenden Vater, den Alfred auf wundersame Weise bekämpft und besiegt hat – aber schließlich steht Alfred vor Gericht und ist ganz klein. War er zunächst nur der einfachen Körperverletzung angeklagt, so stellt sich für den Richter doch bald heraus, dass er es in der Person von Alfred Tetzlaff mit einem Abgrund menschlicher Verfehlungen zu tun hat.

Details der Edition
Audience Rating 6
Land D
Sprache English
Edition 7 DVDs
Region Region 2
Erscheinungsdatum 31.03.2005
Verpackung Box
Bildformat 4:3
Tonspuren Deutsch Dolby Digital 1.0
Anzahl Disks/Bänder 1
Persönliche Details
Gesehen Ja
Standort Schubladenbox Kunststoff
Benutzertext 2 Kopie
Links Amazon Germany
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Notizen
fertig